Ab wann gibt es farbige fotos
In ihren Anfangstagen vor nunmehr rund Jahren war die Darstellungswelt der Fotografie zunächst monochrom. Doch es dauerte nicht lange, und die ersten farbfotografischen Verfahren wurden beschrieben, entwickelt und angewandt:. In der jährigen Geschichte der Fotografie spielte die Farbe schon früh eine Rolle. Das war die Geburtstunde der Farbfotografie, wenngleich es sich nur um ein Experiment handelte, dem noch lange kein allgemein zugängliches Verfahren folgte. Zu den ältesten erhaltenen Farbfotografien gehört die Ansicht von Agen Gers , der Heimat des französischen Farbfotopioniers Louis Ducos du Hauron. Pioniere in Frankreich. Experimente sogar mit farbigen Papierbildern unternahm dann der Franzose Louis Ducos du Hauron. Kurios war, dass — unabhängig von ihm — sein Landsmann Charles Cros ebenfalls an Verfahren arbeitete. Aufgrund der noch fehlenden guten Nachrichtenverbindung erfuhren die beiden Erfinder erst später voneinander. Von du Hauron sind farbige Pigmentbilder überliefert. Wegen der realaiv hohen Lichtempfindlichkeit der Autochrome-Platten waren die Fotografen nicht mehr auf Ateliers angewiesen, sondern konnten auch im Freien Farbaufnahmen machen.
Ab wann gibt es farbige Fotos?
Viele zeigen Gebäude, die im Zweiten Weltkrieg zerstört wurden - Schlösser in Berlin und Potsdam oder das Geburtshaus von Brahms in Hamburg. Sie dokumentieren die einstmals märchenhafte Schönheit von Orten wie Breslau, Ravensburg oder einem Dörfchen namens Milz bei Römhild, die durch Fortschritt und Modernisierung zum Gutteil unwiederbringlich verloren ging. So beweisen viele der Bilder, die jetzt auf der CD-Rom "Deutschland in frühen Farbfotografien" in digitaler Form neu veröffentlicht worden sind, wie stark die Bauten der Nachkriegszeit manche Orte veränderten: Die Ufer des Starnberger Sees sind unbebaut, keine charakterlosen Bürogebäude aus Beton oder Musicaltempel umgeben den Kölner Dom, und der Düsseldorfer Hafen ist Arbeiter- statt Szeneviertel. Die gedämpften Farben lassen manche Bilder von Hacke, Bahr und Co. Jahrhunderts inspirieren. Gemüsemarkt Händler haben ihre Kisten und Körbe in der Hamburger Innenstadt aufgebaut und warten auf Kundschaft. Julius Hollos fotografierte die Szene. Kornhaus: Auf dieser Fotografie von ist das Gebäude in Bremen, errichtet nach einem Entwurf des Architekten Lüder von Bentheim , noch zu bewundern.
Die Geschichte der farbigen Fotografie | Frühe Farbfotos: Als Deutschland bunt wurde. Als sie veröffentlicht wurden, waren die Bilder eine Sensation. |
Techniken zur Herstellung farbiger Fotos | In ihren Anfangstagen vor nunmehr rund Jahren war die Darstellungswelt der Fotografie zunächst monochrom. Doch es dauerte nicht lange, und die ersten farbfotografischen Verfahren wurden beschrieben, entwickelt und angewandt:. |
Farbfotografie im 20. Jahrhundert | Als Farbfotografie bezeichnet man verschiedene fototechnische Verfahren zur Produktion von mehrfarbigen, realistischen Abbildern der optischen Wirklichkeit. Die Beständigkeit und Reproduzierbarkeit dieser Ablichtungen und Aufnahmen muss über Jahrzehnte gewährleistet sein. |
Die Geschichte der farbigen Fotografie
Magische Fotografie: Jahrhundertwende in Farbe. Die Szene um ihn herum ist malerisch: Der Stuhl steht auf braunem Waldboden, mächtige Baumstämme bilden den Hintergrund. Nur der Blick Leo Tolstois wirkt grimmig - ganz so, als lasse er sich an diesem Frühlingstag nur widerwillig ablichten. Das Bild wurde am Mai auf Tolstois Anwesen Jasnaja Poljana aufgenommen, zwei Jahre vor seinem Tod. Der Mann, der damals hinter der Kamera stand, könnte heute in Russland genauso bekannt sein wie der Mann, den er fotografiert hatte. Doch Sergej Michailowitsch Prokudin-Gorskij, Chemiker, Entwickler und Fotograf, wurde vergessen. Die Kommunisten tilgten Prokudin-Gorskijs Namen aus dem sowjetischen Gedächtnis, weil dessen Auftraggeber für alle Zeiten geächtet war: Zar Nikolaus II. Noch heute kennen wenige Russen den Mann, der zwischen und fast alle Winkel des Riesenreichs bereist und auf Tausenden Farbfotos festgehalten hatte. Ausgestattet mit einer Vollmacht des Zaren und einem Sonderzug war Prokudin-Gorski bis nach Zentralasien vorgedrungen, hatte Menschen, Städte und Landschaften fotografiert und so einen wahren Bilderschatz angehäuft.
Techniken zur Herstellung farbiger Fotos
Inzwischen konnte sich das manuelle Kolorieren auch in Japan durchsetzen. Yokoyama Matsusaburo erschuf das erste fotografische Ölgemälde, wofür das Trägerpapier des Fotos weggeschnitten und Pigmente auf die verbleibende Emulsion aufgetragen wurde. Mit der Erfindung der Ferrotypie in den er Jahren, einem Direktpositiv-Verfahren, wurden Fotos endlich für die Allgemeinheit erschwinglich. Die anfängliche Empörung wurde schnell durch volle Begeisterung abgelöst. Insbesondere die Jahre zwischen und können als Jahre der Kolorierung bezeichnet werden. Mit dem Autochromverfahren in den er Jahren wurden Farbfotos auch wirtschaftlich tragbar. Im Jahr gründete die Agfa AG die Filmfabrik Wolfen, wo die Anfänge des Farbfilms liegen. Neben Filmen für die Fotografie wurden hier auch Kinofilme und Röntgenfilmmaterial hergestellt. Insbesondere den Chemikern Dr. Gustav Wilmanns und Dr. Wilhelm Schneider war es hierbei gelungen, ein universelles Agfacolor-Verfahren für Dias, Negative, Papierbilder und Kinofilme zu erschaffen. Das entstandene Agfacolor-Verfahren basiert auf dem von Rudolf Fischer bereits entwickelten Grundgedanken der subtraktiven Dreifarbenfotografie mit den Komponenten Blau, Grün und Rot mittels farbgebender Entwicklung.